Heppenheim hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Große Projekte wie die Sanierung des ehemaligen Metzendorfhauses oder die Erschließung der Nordstadt II konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Nun gilt es, in die Zukunft zu investieren. Die Schwerpunkte unserer Investitionen liegen bei den Themen Kinder, Kultur und Sport, Wohnen und Mobilität.

Die neu gebaute Kindertagesstätte in der Hirschhorner Straße hat ihren Betrieb aufgenommen. In ihr können in fünf Gruppen Kinder ab einem Jahr betreut werden. Weitere Kitas entstehen am Jochimsee (ebenfalls fünf Gruppen für Kinder ab einem Jahr) und in der Dr.-Heinrich-Winter-Straße (drei Gruppen für unter Dreijährige). Damit werden wir dem hohen Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder gerecht und ermöglichen den Eltern kurze Wege zu den Kitas. Perspektivisch soll es außerdem eine neue Kita im Stadtteil Erbach geben, die das alte Gebäude ersetzen und zusätzliche Plätze zur Verfügung stellen soll. Sobald an der vorgesehenen Stelle Baurecht hergestellt ist, können die Planungen beginnen.

Die Verkehrserschließung der Gunderslache hat für uns eine hohe Priorität. Wir wollen damit für die Bewohner dieses Gebietes eine bessere Anbindung an die Stadt erreichen. Gleichzeitig dient die zukünftige Verkehrsführung dem Schutz der Natur im Bereich des Jochimsees, wenn an dieser Stelle weniger Verkehr fließen wird.

Nicht zu übersehen ist der Neubau der Nibelungenhalle am Stadion, bei der bereits der Innenausbau begonnen hat. Sie ist als Dreifeld-Sporthalle konzipiert und kann zukünftig von Sportvereinen und für Sportveranstaltungen genutzt werden. Für kulturelle Veranstaltungen stehen in den nächsten Jahren neue Räumlichkeiten im Amtshof zur Verfügung, der zurzeit zu einem Kulturzentrum umgebaut wird. So wird es u.a. im Gewölbekeller eine Kleinkunstbühne geben.

Die medizinische Versorgung in Heppenheim steht auf soliden Füßen. Mit mehr als 70 Arztpraxen sind wir gut aufgestellt, um Patientinnen und Patienten angemessen versorgen zu können. Allen Mitarbeitenden in den Praxen, Pflegeeinrichtungen und in den Krankenhäusern kann man insbesondere in diesen herausfordernden Zeiten nicht genug danken. Sie alle leisten mit großem, persönlichem Einsatz hervorragende Arbeit.

Die Metropolregion Rhein-Neckar, in deren Einzugsgebiet auch Heppenheim liegt, verfügt über ein gut ausgebautes Gesundheitssystem. Um dieses für die Zukunft zu sichern ist es wichtig, weiterhin Investitionen zu tätigen. Daher ist es erfreulich, dass der Kreistag beschlossen hat, sich an der Modernisierung des Kreiskrankenhauses mit zusätzlichen 50 Mio. Euro zu beteiligen.

Die Uniklinik Heidelberg soll gemeinsam mit der Uniklinik Mannheim und weiteren Beteiligten wie dem Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg zu einem der größten Gesundheitsanbieter weltweit aufgebaut werden. Das Klinikum Heppenheim wird zukünftig ein fester Bestandteil davon sein.

Die geplanten Projekte sind nur durch erhebliche Investitionen möglich. Die Ausgaben im sozialen Bereich stellen den größten Posten im Haushaltsplan dar. Dass sie realisiert werden können verdanken wir dem soliden Wirtschaften der vergangenen Jahre. Der Haushaltsplan für die Jahre 2022/2023 sieht erneut einen Überschuss vor. Von dieser erfreulichen Entwicklung profitieren unsere Bürger und Bürgerinnen sowie unsere Gewerbetreibenden unmittelbar durch die Senkung der Hebesätze. Ich danke den vielen ehrenamtlich politisch Verantwortlichen in den Gremien für die große Unterstützung.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Corona wird bleiben. Wenn wir Vorsicht walten lassen, ausreichend Impfstoff und neu entwickelte Medikamente zur Verfügung stehen und in der Bevölkerung eine hohe Impfbereitschaft besteht, kann es uns möglicherweise gelingen, Weihnachten und Silvester 2022 wieder ohne Einschränkungen feiern zu können. Mein großer Dank gilt all denjenigen, die diesen Weg mitgehen.

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